Gymnastikmatten - Welche ist die richtige?

Gymnastikmatten - Welche ist die richtige?

Lesedauer: 4 Min.

Flotte Morgengymnastik, auspowerndes Training, fordernde Pilates-Session, Stretching nach der Fitnesseinheit oder doch lieber Yoga? Für all diese sportlichen Herausforderungen brauchst du die passende Gymnastikmatte. Das Angebot ist groß, umso besser ist es zu wissen, welche Unterlage wofür genutzt werden kann. Wir geben dir hier einen Überblick, damit du die für dich passende Fitnessmatte findest.


Inhalt

Gymnastikmatte, Fitnessmatte, Yogamatte - Wo liegt der Unterschied?
Gymnastikmatten: Lieber hochwertiger Kunststoff oder lieber nachhaltiges Naturmaterial?
Nachhaltige Gymnastikmatten: Yogamatten aus Kork
Fazit: Welche Gymnastikmatte brauche ich?


Gymnastikmatte, Fitnessmatte, Yogamatte - Wo liegt der Unterschied?

Wenn von Gymnastikmatten, Fitnessmatten, Sportmatten oder Yogamatten die Rede ist, meinen wir in der Regel immer dasselbe: Eine schmale Matte, die uns das Training auf dem Boden erleichtert. Gerade für Anfänger ist das Sitzen, Liegen oder Knien auf harten Böden eine Herausforderung. Die Matten unterscheiden sich daher hauptsächlich in Sachen Länge, Breite und Dicke sowie Material. Die ideale Gymnastikmatte ist mindestens 180 cm lang und 60 cm breit. Für Yogastile, bei denen viel im Liegen geübt wird, darf die Gymnastikmatte auch länger und breiter sein.

Neben eher festen/dünnen Gymnastikmatten mit einer Stärke von etwa 1 cm sind auch weichere Komfortmodelle erhältlich, die mit bis zu 2,5 cm Dicke bequemes Liegen und Sporteln ermöglichen. Während die dünneren, festen Gymnastikmatten allesamt für jedwede Gymnastik, aber auch Pilates und Yoga inklusive Übungen im Stehen geeignet sind, bieten sich die dickeren und damit weicheren Gymnastikmatten für Übungen am Boden, also im Liegen, Sitzen oder auch Vierfüßlerstand an. Auch die abendliche Meditation gelingt auf einer weicheren Gymnastikmatte einfach besser als auf einem dünnen Modell oder gar auf dem harten Fußboden.

Nur eines MÜSSEN sie gemeinsam haben: Rutschfestigkeit ist absolute Pflicht, wenn du dir eine Matte zulegen willst. Moderne Materialien und Strukturen mit „Anti-Rutsch-Formel“ hochwertiger Gymnastikmatten garantieren festen Stand und super Halt. Auch eine feine Sache für alle, die ihre Matte gleich im Wohnzimmer liegenlassen: abgeflachte Kanten verhindern, dass du im Alltag über deine einsatzbereite Gymnastikmatte stolperst.

Gymnastikmatten: Lieber hochwertiger Kunststoff oder lieber nachhaltiges Naturmaterial?

Neben den konventionellen Gymnastikmatten aus Polyethylen, hochwertigem, verschleißarmem NBR-Schaum oder gar Gel-Schaumstoff sind auch nachhaltige Produkte zum Beispiel aus Kork oder einem Verbundmaterial mit recycelten Kunststoffanteilen erhältlich.

Wer eine Gymnastikmatte kaufen möchte, sollte vor allem darauf achten, dass die Gymnastikmatte frei von schädlichen Weichmachern (Phtalate) und weiteren potenziell schädlichen Stoffen ist – hier kann man in der Produktbeschreibung auf Qualitätskriterien achten.

Das Qualitätsmerkmal „REACH und RoHS geprüft“ garantiert zum Beispiel, dass keine gesundheitsschädlichen Substanzen und Stoffe mit im Spiel sind.

Geschlossene Zellstrukturen des verwendeten Materials sorgen dafür, dass eine Matte sich leicht reinigen lässt; im privaten Bereich spielt dies allerdings keine so große Rolle wie im Studio, wo die Gymnastikmatten den Trainierenden zur Verfügung gestellt und nach jeder Fitnesseinheit gereinigt oder gar desinfiziert werden müssen.

Übrigens: Wer allergisch auf den Naturkautschuk Latex reagiert, sollte darauf achten, dass seine Gymnastikmatte latexfrei ist!

Vor allem dünnere Gymnastikmatten, die im Bereich des Yoga eingesetzt werden, bestehen aus einem mit Vinyl beschichteten Polyester-Gewirk. Diese Matten lassen sich besonders klein zusammenrollen und nehmen sehr wenig Platz ein.

Übrigens: Verantwortungsbewusste Hersteller verarbeiten bereits heute anteilig bis zu 50 Prozent recyceltes Material in ihren Gymnastikmatten und produzieren so ressourcenschonend und im Idealfall in Europa oder Deutschland.

Nachhaltige Gymnastikmatten: Yogamatten aus Kork

Kork als Obermaterial für die Gymnastikmatte liegt voll im Trend. Die samtige Korkoberfläche gibt ein sehr angenehmes Liegegefühl: warm, weich, temperaturausgleichend und hautfreundlich. Aber ein weiterer, entscheidender Vorteil zeichnet das Naturmaterial aus: es bleibt auch im nassen Zustand – etwa in einer schweißtreibenden Power-Yogastunde – griffig! Ein klarer Vorteil gegenüber einer Gymnastikmatte aus Kunststoff.

Auch bei den Gymnastikmatten aus Kork sind verschiedene Stärken erhältlich, dabei wirkt auch eine etwas dickere und damit bequemere Korkmatte nie schwammig und bietet bei allen Übungen besten Halt und Stabilität.

Je nach Anbieter und Fertigung enthalten Gymnastikmatten aus Kork zu bestimmten Teilen (Natur-)Latex für den Grip am Boden an der Unterseite oder (recycelte) Kunststoffe – auch hier wieder auf entsprechende Gütekriterien, die bei den hochwertigen Gymnastikmatten i.d.R. eingehalten werden, achten!

Fazit: Welche Gymnastikmatte brauche ich?

Eine grundsätzliche Empfehlung für eine bestimmte Gymnastikmatte kann pauschal nicht gegeben werden. Welche Matte für dich geeignet ist, entscheidest in erster Linie du selbst. Du sollst dich wohlfühlen auf der Matte und sie soll dir sicheren Stand, ausreichend Platz und dem Training entsprechende Polsterung bieten. 

Bedenken solltest du, dass eine hochwertige Matte nicht nur im Training Vorteile bietet, sondern auch in Sachen Körpergefühl, Reinigung, Haltbarkeit. So lädt sich eine Gymnastikmatte aus hochwertigem Kunststoff oder Kork nicht elektrisch auf, während es auf eine Billigmatte schon mal mächtig knistern kann.

Und da du viele Jahre Freude an deiner Gymnastikmatte haben möchtest (und damit weniger Abfall produzierst), spielen Material, Herkunft und Verarbeitung natürlich eine entscheidende Rolle.

Du entscheidest bereits mit deinem Kauf, ob Deine Gymnastikmatte am Ende ihres Lebens in der Restmülltonne landet (dort gehört sie leider noch immer in den meisten Fällen hin) oder wieder in den Kreislauf des Recyclings geht.

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